Von Gestern bis Heute

Blick auf den Tonsee

 

Am Anfang stand der Motorsport

Am Sonnabend, dem 20. Januar 1962,  wird der Motorsportclub Köpenick im Allgemeinen Deutschen Motorsportverband (ADMV) gegründet und geht als 15. Motorsportclub in den Bezirksverband Berlin ein. So ging es los, als sich vor über 50 Jahren die Ersten zusammen taten, um die Freuden des Motorsportes zu genießen. Ohne zu wissen, was ein halbes Jahrhundert später daraus werden sollte. Der Gründung des, kurz MCK genannten Clubs, war eine wechselhafte Geschichte voraus gegangen.

Schon 1954 hatte es im Volkseigenem Betrieb und seiner Betriebssportgemeinschaft eine aktive Sektion des Motorsportes gegeben. Hier konnten die, mit Autos und Motorrad bestückten Männer, ihrer Leidenschaft nachgehen.


Sie wurde später der MC Wissenschafft zugeordnet und fand sich dann im Wassersportclub MC Grünau wieder. Wasser und Land verträgt sich nicht, erinnert sich noch heute ein Mitglied. Und so setzten sich an einem Dezembertag 1961 ein paar Beteiligte zusammen, somit kam es zum MCK.

 

Der Club fuhr viele Erfolge ein und erlangte seine Berühmtheit nach und nach, so dass 1968 drei Teams des MCK zur DDR Meisterschaft nach Rostock fuhren. Erfolge waren unter anderem die Meisterschaft 1973 in der Tourenklasse. 74 und 75 zweite und dritte Plätze in der Motorrad und Touren Klasse. Mitglieder des MCK waren bei der Pneumant Rallye und dem Zwinger Pokal als Helfer und Fahrer anzutreffen.

 

Der Campingplatz

Im Jahr 1962 machte sich Heinz Kohlmann, im MCK für Touristik verantwortlicher Funktionär, und zwei seiner Sportfreunde auf die Suche nach einer Gelegenheit zum Angeln. Der Wirt im Gasthaus zu Körbiskrug empfahl die Gegend am Großen Tonsee. Die Angler finden nicht nur einen idealen Platz zum Angeln, sondern auch zum Zelten. Nach persönlicher Kontaktaufnahme mit dem Volkseigenen Gut (VEG) Gräbendorf, Kreis Königs Wusterhausen wird am 29. August 1962 ein Vertrag über das Land geschlossen und der Campingplatz war geboren.

Fortan entwickelte sich der ehemalige Zeltplatz zu einem Campingplatz und zum Zentrum des Clublebens vom MC Köpenick.
Bereits 1963 begründete man Traditionen, wie das Sonnenwendfeuer, "die erste Sommernacht, mit der der Herbst beginnt" (Thomas Mann), die bis heute gepflegt werden.


Der Platz, vor allem die Natur, liegt den Campern sehr am Herzen und so wurde in Eigeninitiative u.a. Sanitäreinrichtungen erbaut, Uferwege angelegt und Pappeln gepflanzt, außerdem half man den Bauern bei der Ernte, sowie der Forstverwaltung und der Feuerwehr in heißen Sommern mit Brandschutzwachen im Wald und an der Landstraße F179 und nicht zuletzt fühlten sie sich für Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit im Umfeld des Campingplatzes verantwortlich.

Im November 1975 konnte nach langen Bemühungen des Vorstands, um gesicherte Rechtsverhältnisse mit dem staatlichen Forstwirschaftsbertrieb Königs Wusterhausen, endlich ein ordentlicher Pachtvertrag abgeschlossen werden.


Damit war der Weg frei für größere Investitionen, wie einen gebrauchten Wohnwagen, der als mobiles Büro bei Motorsportveranstaltungen diente.

Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1990 stand auch der MC Köpenick vor einer neuen Situation. Mit dem Einigungsvertrag galt auch für den Club das Vereinsrecht aus den alten Bundesländern; die Rechtsgrundlage von 1962 war entfallen. Um als Club auftreten zu können, um Mitgliedsbeiträge erheben oder auch nur eine Rechnung bezahlen zu können, war es notwendig, den MCK wieder in eine juristische Person zu verwandeln. Ein Verein musste gegründet werden.
Nach Recherchen und Hürden der deutschen Gründlichkeit betreffend des Namens, erfolgte am 22. Juni 1992 die Eintragung in das Vereinsregister. So war aus dem MC Köpenick im ADMV der CC Köpenick 62 e.V. geworden. Der neue Club hat sich in seiner Satzung ganz der aktiven Erholung und Freizeitgestaltung bei strikter Erhaltung und Pflege der natürlichen Umwelt verschrieben. 

Druckversion | Sitemap
© CC Köpenick 62 e.V.